23 december, 2009

Geen referenda over mensenrechten ?

Hier vindt U de Bieler verklaring van de zgn. Club Helvétique: http://www.clubhelvetique.ch/pdf-dokumente/CH_09-12-19_Declaration_de_Bienne.pdf. Korte toelichting bij http://weblogs.nrc.nl/wereld/2009/12/23/geen-referenda-over-mensenrechten/comment-page-1 en verder op http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/529372/index.do

De club wil dat er geen referenda kunnen gehouden worden die ingaan tegen de mensenrechten.

Op het eerste gezicht klijnkt dat zeer redelijk. Maar toch ... De vraagstelling is natuurlijk verkeerd; dé vraag is natuurlijk wie bepaalt of iets in strijd is met de mensenrechten en wat de democratische legitimiteit is van dat orgaan. De geschiedenis leert m.i. dat de legitimiteit van het Zwitserse volk om dat te beoordelen minstens zo groot is als van welk ander orgaan ook.

22 december, 2009

nous faisons de la France une immense congrégation

Jean Baubérot over de laicité in Frankrijk, in "Identité nationale : pour une laïcité de sang-froid"

"la transformation de l'anticléricalisme en doctrine de haine est contraire à l'idéal républicain. Clemenceau le proclame à la tribune du Sénat : "Je repousse l'omnipotence de l'Etat laïque parce que j'y vois une tyrannie. Pour combattre la congrégation, nous faisons de la France une immense congrégation." Et Aristide Briand prône une laïcité "de sang-froid".

Ces propos montrent la double rupture que représente la loi de 1905 : rupture envers toute conception où l'identité politique de la France aurait une dimension religieuse ; rupture avec la visée de la "laïcité intégrale" et du gallicanisme d'Etat, qui est plus une religion civile qu'une laïcité. Séparée de la sphère politique, la religion devient un libre aspect de la société civile."

21 december, 2009

Poolse en Duitse interpretatie van het minderhedenverdrag

In een artikel in Die Welt van 21 december, "Polen fordern mehr Rechte in Deutschland" komt oo de interpretatie van het minderhedenverdrag aan bod.

Een advies van het Poolse ministerie van buitenlandse zaken betoogt dat er in Duitsland een Poolse "nationale minderheid is.

"Die deutschen Behörden dagegen stehen auf dem Standpunkt, anders als Sorben oder Dänen seien die Polen frühestens im 19. Jahrhundert an ihre heutigen Wohnorte gekommen. „Ein Minderheitenstatus würde den Forderungen anderer Tür und Tor öffnen“, heißt es."

Die Zahlen für die jeweilige Bevölkerungsgruppe in beiden Ländern variieren stark. Die Zahl der Deutschen in Polen wird auf höchstens 300.000 geschätzt. In Deutschland gibt es „1,5 bis 2 Millionen Polnischsprachige, die eine der größten Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund bilden“.

Bemerk dat de Duitsers vasthouden aan het onderscheid tussen autochtone minderheden en diegene die pas in de 19e of 20e eeuw geïmmigreerd zijn. Belangrijk voor de interpretatie van het europees minderhedenverdrag.

20 december, 2009

met lede ogen aanzien dat de moslims onder christelijk bestuur minder belastingen moesten betalen dan onder moslimbestuur

Prof. Jonathan Phillips, geïnterviewd door Dominique Minten in dSdL 18 augustus
("De schaduw van het kruis"):
‘De eerste kruistocht was een extreem brutale en bloedige aangelegenheid, maar er waren nadien heel wat periodes waarin de christenen en de moslims redelijk vreedzaam samenleefden. Daar zat natuurlijk ook heel wat realpolitik achter. Want om de moslims onderdanig te houden, moesten ze behoorlijk behandeld worden, anders zouden ze het land niet meer bewerken en geen belastingen meer betalen. Zeer tot onvrede van de moslimleiders trouwens, die met lede ogen moest aanzien dat de moslims onder christelijk bestuur minder belastingen moesten betalen dan onder moslimbestuur. Een schande vonden ze dat. Pas op, ik wil er ook geen ideale multiculturele samenleving van maken, maar er was onderlinge tolerantie en de moslims konden hun geloof belijden.

Het goede nieuws: Kopenhagen is mislukt

Ala Posener in Die Welt, "Kopenhagen ist kein Anlass für Pessimismus" :

Zuerst die gute Nachricht: Die Klimakonferenz in Kopenhagen ist gescheitert. Wieso ist das eine gute Nachricht? Nicht, weil man skeptisch sein sollte gegenüber den Ergebnissen der Klimaforschung und den Erfordernissen des Klimaschutzes; sondern weil man skeptisch sein sollte gegenüber einer Art von Multilateralismus, die es Dunkelmännern erlaubt, über die Industriepolitik von Demokratien mitzubestimmen. Kopenhagen hat den Unsinn dieses Multilateralismus offenbart.

Angela Merkels Taktieren in dunklen Zeiten

Ulf Poschardt over Angela Merkel in Die Welt, "Angela Merkels Taktieren in dunklen Zeiten"

Der Erfolg der Bundesrepublik ist die ihrer parteiunabhängigen politischen Kontinuität, zu der Helmut Kohls Aussitzen ebenso gehört wie Gerhard Schröders „Politik der ruhigen Hand“. Merkel folgt dieser Tradition und kultiviert hinter verschlossenen Türen auch die Schrödersche „Basta-Politik“, wenn es sein muss. Doch anderes als ihre Vorgänger ergötzt sie sich nicht an der Wirkungskraft ihrer Machtfülle, sondern kaschiert sie. Das schafft nachhaltig Vertrauen und Ansehen, auch auf internationalem, besonders glattem Parkett – gerade bei testosteron-dampfenden kleinen Männern wie Sarkozy und Berlusconi, die ihr in Kopenhagen gefolgt sind oder, wie im Falle des lädierten Italieners, ihr freundschaftlich das Mandat übergeben haben. Weil sie auf Show verzichtet, den Gockeln das Gockeln überlässt und weil sie anders als Margaret Thatcher auch nicht der härtere Mann sein will, bleibt Merkel unterschätzt, auch wenn ihr Intelligenz und strategisches Geschick das Unterschätztwerdenwollen erschweren.

13 december, 2009

Spaemann over een moslim-schoondochter of atheïstische schoonzoon

Ui htezelfde interview in die Welt, http://www.welt.de/kultur/article5500006/Minarette-sind-fuer-den-Islam-nicht-lebenswichtig.html:

WELT ONLINE: Zurück zur Gretchenfrage. Sie haben kürzlich einmal gesagt, Ihnen wäre es lieber, Ihr Sohn würde Muslim werden als Atheist? Ist das Ihr Ernst?

Spaemann: Natürlich. Denn ein Muslim glaubt an Gott, was immer er darunter versteht. Er hat ein sehr beschränktes Gottesbild. Aber er glaubt immerhin an den Schöpfer des Himmels und der Erde, der am Ende das Gute belohnt und das Böse bestraft. Er glaubt an ein ewiges Leben. Er glaubt sogar an die jungfräuliche Geburt von Jesus. Das ist mir schon lieber als der Glaube eines Atheisten.

WELT ONLINE: Und wenn Ihr Sohn eine Muslima heiraten würde? Wäre Ihnen diese Schwiegertocher auch lieber als eine Atheistin?

Spaemann: Ja, doch passen Sie auf. Eine muslimische Schwiegertochter vielleicht ja. Aber ein muslimischer Schwiegersohn, das wäre mir allerdings gar nicht lieb.

WELT ONLINE: Warum nicht?

Spaemann: Weil meine Tochter dann nichts zu lachen hätte.

WELT ONLINE: Denken Sie, dass Ihre Tochter bei einem Atheisten mehr zu lachen hätte?

Spaemann: (lacht) Vielleicht schon. Sie kann ja dann immerhin noch eine Christin bleiben. Wenn sie aber einen Moslem heiratet, dann gnade ihr Gott.

Over "normaliteit" en homosexualiteit

Uit een interview met filosoof Spaemann in Die Welt, http://www.welt.de/kultur/article5500006/Minarette-sind-fuer-den-Islam-nicht-lebenswichtig.html

WELT ONLINE: Dennoch bleibt Selbstbestimmung – mehr als Gott – gesellschaftlich ein brennend heißer Konfliktpunkt. In Köln wurde vom „Autonomen Lesben- und Schwulenreferat“ gerade versucht, eine Ringvorlesung von Professorin Edith Düsing zu sprengen, weil sie im Frühjahr in Marburg eine Erklärung gegen den Druck unterzeichnet hatte, mit dem Homosexuellenverbände den Kongress „Psychotherapie und Seelsorge“ verhindern wollten.

Spaemann: Das ist ungeheuerlich und wird leider immer schlimmer. Generell ist die Meinungsfreiheit jetzt schon auf katastrophale Weise eingeschränkt im Vergleich zu den 50er Jahren. Wir lebten damals in einem viel freieren Land. Heute liegen Tretminen überall. Das ist neu. Das Tolle ist aber jetzt, dass Frau Düsung nicht über Homosexualität sprechen wollte, sondern über Schiller und Nietzsche. Als Person darf sie jetzt also nicht mehr auftreten, weil sie einmal – wie zum Beispiel auch der bekannte sozialdemokratische Verfassungsrichter Ernst-Wolfgang Böckenförde – Freiheit der Rede auch für Leute verlangte, die Homosexualität für einen Defekt halten.

WELT ONLINE: Wundert sie das?

Spaemann: Es empört mich. Hat Frau Düsing denn gegen Schwule geredet? Nein, sie hat ein Manifest unterschrieben, das verlangt, dass die Leute frei reden dürfen. Der Vorgang ist nicht nur absurd, sondern gefährlich.

WELT ONLINE: Warum?

Spaemann: Unter meinen guten Freunden sind mehrere Homosexuelle. Mit denen bin ich darin einig, dass die Abwesenheit der Anziehungskraft des anderen Geschlechts ein anthropologisches Manko ist.

WELT ONLINE: Wieso?

Spaemann: Weil auf dieser Anziehungskraft die Fortexistenz der menschlichen Gattung beruht. Darum kann man nicht sagen, die Abwesenheit dieser Anziehungskraft sei so normal wie die Existenz dieser Anziehungskraft. Auf dem einen beruht die Fortexistenz der Gattung und auf dem anderen eben nicht. Da fehlt etwas. Das muss jemand doch sogar, wenn es falsch wäre, sagen dürfen, ohne dass ihm Homosexuellenhass angehängt wird. Das ist geradezu lächerlich, wenn ich an meine homosexuellen Freunde denke.

12 december, 2009

In welke zin zowel laïcisme als islam tegenstanders zijn van de schieding van kerk en staat

Grégory Solari in "Les minarets, porte-voix de la laïcité ?", http://www.libertepolitique.com/liberte-religieuse/5717

En ne mettant pas suffisamment en lumière la spécificité du rapport du christianisme avec la Cité, le champ est ainsi abandonné à deux interlocuteurs : d’un côté les musulmans, dont la religion ignore la séparation entre religion et politique ; de l’autre les radicaux (ou en France les partis de gauche), dont le laïcisme exclut la croyance religieuse du politique. Deux interlocuteurs antagonistes, mais qui se retrouvent paradoxalement du même côté en face du christianisme.

Pour tous les deux, la distinction évangélique des deux ordres – « Rendez à César ce qui est à César, et à Dieu ce qui est à Dieu » – n’a pas lieu d’être. Car, ou bien les deux domaines sont fusionnés (islam), ou bien l’un des deux est exclu (laïcisme). L'éditorial de Libération du 30 novembre est un bon exemple de cet état d'esprit. « Le vote de la honte » : en jouant la carte de la tolérance religieuse, l’islam est un moyen de relativiser l’enracinement chrétien, proche ou lointain, des institutions politiques françaises ou européennes, et aussi de densifier leur identité laïque au moment où la ligne du journal peine à maintenir sa pertinence dans un paysage culturel en recomposition.

Mais c’est un jeu dangereux, car si la séparation des pouvoirs politique et religieux a été rendue possible en Europe, c’est parce que le christianisme, en respectant l’ordre naturel dans sa légitimité propre, l’avait déjà rendue concevable.

La fragilisation de la religion chrétienne peut paraître une bonne nouvelle aux yeux des descendants des Lumières. En réalité, c’est leur propre position qu’ils fragilisent. Car l’appel à la raison seule ne sera d’aucun secours face à un islam pour lequel rien n’échappe à l’emprise du religieux. Si les valeurs défendues par les radicaux ont un avenir, c’est dans le christianisme qu’elles trouveront demain, comme hier, leur allié naturel. S’il faut louer l’initiative de l’UDC pour une chose, c’est de remettre en lumière ce paradoxe salutaire.

06 december, 2009

politiek correcte tolerantie in Duitsland

De onverbeterlijke Henryk Broder in die Welt van 25 november 2009 ("Warum die Deutschen viel besser sind als ihr Ruf")
"Die Deutschen lassen sich auch gerne als fremdenfeindlich beschimpfen und gehen auf die Straße, um „gegen rechts“ zu demonstrieren. Und „rechts“ sind nicht nur die Skins aus der Sächsischen Schweiz und die Neonazis aus der Lausitz, „rechts“ ist alles, das nicht multikulti ist. Wer zum Beispiel Einwände gegen den Bau von Moscheen erhebt, hat sich automatisch als „rechts“ geoutet. Wenn dagegen eine linke SA Nacht um Nacht Autos in Berlin abfackelt, dann diskutieren „taz“-Redakteure und „taz“-Leser miteinander darüber, welche Autos mit welcher Begründung abgefackelt werden dürfen: Nur Luxuskarossen oder auch Volkswagen wie Opel Corsa und Fiat Punto?

Die Deutschen sind auch ungemein tolerant. Ein Berliner Verwaltungsgericht hat es einem bekannten Dschihadisten erlaubt, seinen Sohn „Dschihad“, Heiliger Krieg, zu nennen, nachdem sich ein engstirniger Standesbeamter geweigert hatte, den Namen in die Geburtsurkunde einzutragen. Das gleiche Gericht hat eine Berliner Schule verpflichtet, einem muslimischen Schüler einen eigenen Gebetsraum zur Verfügung zu stellen, damit er seine religiösen Pflichten auch während des Unterrichts erfüllen kann.

In Krefeld wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung geben, weil die Werbegemeinschaft der Krefelder Kaufleute entschieden hat: „Religiöse Motive gehören in die eigene Wohnung oder in die Kirche, nicht aber in die Geschäfte.

Im Klartext: Es soll Rücksicht genommen werden auf die religiösen Empfindlichkeiten der Mitbürger mit muslimischem Hintergrund, noch bevor diese ihre Empörung entdeckt und artikuliert haben. Jetzt warten wir geduldig ab, ob die Nachkommen des Propheten die Annahme des Weihnachtsgeldes verweigern werden – weil auch das eine christliche Tradition ist."

Over de linkse terreur in Berlijn waarvoor volgens de PoCo's geen Kampf gegen Links nodig is, zie ook vandaag in die Welt:
Rot-grüne Biedermänner und ihre Brandstifter

05 december, 2009

Angst voor de PC-knuppel vervalst opiniepeilingen

Zoals Jens Steffenhagen terecht opmerkt n.a.v. het grote verschil tussen de resultaat van het referendum in Zwitserland en de opiniepeilingen:

"Die letzten Umfragen vor dem Urnengang suggerierten, dass der Verbots-Antrag klar abgelehnt werde. Nur 37 Prozent der Befragten gaben an, mit „Ja“ stimmen zu wollen. Doch hier bewies sich einmal mehr, wie heikel die Prognosen bei Sujets sind, die als nicht ‚politically correct’ gelten. CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hatte Recht, als er betonte, dass auf keinem anderen Politikfeld „der Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung“ so weit auseinander klaffe wie bei Integrationsthemen."

("Die deutsche Islamphobie und das Minarett-Verbot", Die Welt 3 december 2009)

03 december, 2009

Gefährlich ist nur die Arroganz der Politik.

Markus Horeld in Die Zeit, "Mehr Direkte Demokratie wagen":

"Die Schweizer Abstimmung über Minarette ist für viele ein Beleg: Direkte Demokratie ist gefährlich. Das ist ein Irrtum. Gefährlich ist nur die Arroganz der Politik."

The Anti-God Squad

Robert Wright in Foreign Policy

ll the great religions have shown time and again that they're capable of tolerance and civility when their adherents don't feel threatened or disrespected. At the same time, as some New Atheists have now shown, you don't have to believe in God to exhibit intolerance and incivility.

Maybe this is the New Atheists' biggest problem: As living proof that religion isn't a prerequisite for divisive fundamentalism, they are walking rebuttals to their own ideology.

Een revolutie in het geheim

Athony Coughlan in Lisbon - A constitutional revolution by stealth?

Although the Lisbon Treaty has given the EU a Federal-style Constitution without most people noticing, there is no European people or"demos" which could give democratic legitimacy to the institutions it establishes and make people identify with these as they do with the institutions of their home countries.

This is the core problem of the EU integration project. Lisbon in effect has made the EU's democratic deficit worse.

It is hard to imagine that this will not make struggles to reestablish national independence and democracy and to repatriate supranational powers back to the Member States the central issue of EU politics in the years and decades ahead.

Een poging links te ontdoen van haar grootste misstap

Het zijn ons collectief denkvermogen – the general intellect – en onze linguïstieke en sociale vermogens, kortom de creativiteit zelf, die de productieve kern vormen van het nieuwe kapitalisme.
Dit zijn de nieuwe commons, de nieuwe vormen van gemeengoed, in de kenniseconomie. En net zo goed zijn er nieuwe enclosures. In dit geval is het de copyrightlobby die pleit voor de privatisering van creativiteit en de vruchten daarvan. Het is deze strijd om het gemeengoed die een rode draad vormt door de nieuwe radicale filosofische lectuur, van Antonio Negri tot David Harvey, van Alain Badiou tot Jacques Rancière. Het kan gezien worden als een poging links te ontdoen van haar grootste misstap: haar vereenzelviging met een continue uitbreiding van de macht van de staat. Bijkomend voordeel voor links is dat de strijd om de commons mogelijkheden biedt om een nieuw ‘wij’ te definiëren. Dat gebeurt in de vorm van een internationaal verbonden belangengemeenschap die zich verzet tegen de onteigening van gemeenschapsbezit – uiteenlopend van drinkwater tot het internet.


MERIJN OUDENAMPSEN EN KOEN HAEGENS in "De Hydra is terug. Het veelkoppige monster van de internetpiraterij", De groene Amsterdammer (http://www.groene.nl/2009/47/Het_veelkoppige_monster_van_de_internetpiraterij)

democratie in de Orient

Michael Thumann over de vraag of de democratie het pleit verliest in de Orient (http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-11/demokratie-osten-iran-ukraine?page=all&print=true)

"Iran ist da ebenfalls ein gutes Beispiel. Hier übernehmen die Milizen mit Gewehr und Knüppel die Macht, weil die Gesellschaft die islamistische Bevormundung zu brechen droht. Weil viele städtische Iraner längst globalisierter und offener leben wollen, als das Regime es zulässt.

Ähnliches gilt in arabischen Staaten. Die meisten Araber sind nicht gerade Revolutionäre. Aber sie erlauben sich immer häufiger, anders zu denken, zu sehen, zu sprechen, als es ihnen von oben vorgeschrieben wird. Dabei helfen Internet und Multimedia-Telefone. Immer wichtiger wird das Satelliten-Fernsehen, das keine Regierung stoppen kann, weil es im All gottlob keine Polizei gibt. Satellitensender sind auch in Iran das Fenster nach außen.

Zu guter Letzt gilt es noch zwei Gegenbeispiele hervorzuheben. Zwei Staaten im Osten sind heute freier, demokratischer und pluralistischer als noch vor zehn Jahren: die Ukraine und die Türkei. Bei aller Verzweiflung über die chaotische Demokratie in Kiew, über den Kampf der orangen Revolutionäre untereinander gibt es heute in der Ukraine eine freie Medienlandschaft, freie Wahlen und freien politischen Wettbewerb.

Das gleiche gilt für die Türkei, die den unheilvollen Einfluss des Militärs zurückdrängt, den staatlichen Terror gegen die eigene Bevölkerung enttarnt, immer offener über die blutigen Gründungsgeschichte des Landes zu diskutieren beginnt."

democratie heeft niets met de rechten van minderheden te maken

Wat de grond van de zaak betreft: nee, democratie heeft niets met de rechten van minderheden te maken. Om te beginnen impliceert zij één rechtsgemeenschap, en erkent zij geen categorie “minderheden”, alleen burgers en leden van de ene rechtsgemeenschap. Ten tweede is democratie slechts een beslissingsprocedure, die niet per definitie iets zegt over de inhoud van de te nemen beslissingen. Een beslissing die delen van de samenleving benadeelt of onrechtvaardig bejegent, kan zeer wel democratisch zijn. Zo is het dagelijkse praktijk in democratieën dat een meerderheid de minderheid plundert door herverdelende belastingen te stemmen. Dat feit wordt ondermeer door Hans-Hermann Hoppe als argument tegen de democratie gebruikt.

Socrates was op zijn eentje een levensbeschouwelijke minderheid, maar toen de Atheners besloten om hem uit de weg te ruimen, was dat niet ondemocratisch. Integendeel, de democratische terechtstelling van Socrates geldt sinds Plato als argument bij uitstek tégen de democratie. Ik ben voorstander van de democratie als beslissingsprocedure, maar ik haal het niet in mijn hoofd om alle deugden op de democratie te projecteren. Van de moderne waarden is alleen de vrije meningsuiting wezenlijk verbonden met de democratie: zonder haar geen besluitvormingsproces dat de naam “democratisch” waardig is. Maar verdraagzaamheid, sociale zekerheid, vrouwenquota, multicultuur enz., het zijn misschien verdedigbare zaken maar met democratie hebben ze niets te maken. Het zijn juist antidemocratische instanties als het CGKR die elke waarde die zij hopen te promoten, aan de leuze “democratie” ophangen. En al wat hen niet bevalt, noemen ze “ondemocratisch”, zelfs een democratische volksbesluit dat toevallig tegen hun eigen agenda ingaat. Zij gaan zeer slordig met het begrip “democratie” om, juist omdat ze de democratie totaal niet ernstig nemen.

Koenraad, Elsi, in "Minaretten? Bajonetten!", http://inflandersfields.eu/2009/12/minaretten-bajonetten.html

01 december, 2009

Pourquoi j'approuve le référendum suisse

Ivan Rioufol, "Pourquoi j'approuve le référendum suisse", Le Figaro 30 novembre 2009

"Où est l'intolérance? Chez les Suisses, comme l'a déclaré Bernard Kouchner ce lundi matin (RTL) en critiquant leur vote contre les minarets (à 57,5%), ou chez le ministre des affaires étrangères, refusant d'accepter la règle démocratique? Le mépris qui s'exprime contre le résultat du référendum - qualifié de honteux, populiste, raciste, extrémiste, etc - donne une idée du divorce entre les élites politiques et médiatiques et les gens. On pense à Berthold Brecht : le peuple est contre les gouvernements? Il faut dissoudre le peuple. Invité à débattre ce matin sur Europe 1 (entre 13h10 et 13h20), j'ai pu constater que la station ne pouvait diffuser, faute de contradicteurs, que des commentaires d'auditeurs approuvant le vote. Une semblable consultation, en France, donnerait probablement des résultats similaires tant l'exaspération contre le politiquement correct semble être devenu un dénominateur commun, partout en Europe.

Cette "votation" serait celle de la peur, entend-on parmi les phrases toutes faites. J'y vois plutôt un acte de courage. Ceux qui dénoncent un peuple pusillanime sont ceux qui, depuis ce matin, tremblent comme des feuilles devant les possibles réactions du monde musulman. Les Suisses ont décidé de passer outre les intimidations de l'ombrageux islam politique et ils ont bien fait. Ils estiment que l'islam, dont ils ne contestent pas la présence dans leur pays, n'a pas besoin de signes extérieurs ostensibles pour exister. Personnellement, je leur donne raison. La visibilité recherchée par les minarets est devenue du même ordre que celle voulue par les voiles islamiques ou les burqas. Les citoyens ont refusé l'emprise de l'islamisme. Ils parlent au nom de nombreux européens, et leurs dirigeants paniqués l'ont compris.

Dominique Paillé comme Xavier Bertrand ont déclaré, pour l'UMP, ne pas être sûrs de la nécessité de minarets en France. Cet éveil est un premier pas. Dans ce débat qui s'ouvre, je conseille pour ma part d'écouter l'intellectuel musulman Abdelwahad Meddeb. Dans la revue Le Débat (mai-août 2008) il déclarait, critiquant les minarets "empruntant la forme conquérante d'une érection phallique": "Il nous faut "inventer" des mosquées européennes (...) Concevons une mosquée de l'islam "intérieur" qui doit être celui de l'Europe". Pour lui, c'est à l'islam de "s'adapter" à l'Europe, à sa culture et à son héritage chrétien. Les Suisses ne disent pas autre chose, en demandant à cette religion de respecter, dans ses édifices, l'identité du pays d'accueil. Où est le scandale, sinon chez ceux qui prétendent encore parler au nom du peuple?"